Der Wasserstand im Bingenheimer Ried

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7.5.2023: Das Wassermanagement der Verantwortlichen im Winter 2022/2023 stand unter der Überschrift "Glück gehabt" oder "mehr Glück als Verstand". Entscheiden sie selbst, was die bessere Überschrift ist. Um den 26.12.2022 kam die erste Hochwasserwelle. Sie hätte bereits gereicht das Ried zu füllen, aber die Gaze, die die Fische abhalten soll, und die Klappe waren am Wehr installiert und hielten das Wasser massiv ab. Das Wasser im Gebiet stieg nur wenig, da die Hochwasserwelle auch nicht hoch genug war um Wasser über den Ortenberggraben ins Gebiet fließen zu lassen. In einigen der letzten 8 Jahre gab es oft nur eine Hochwasserwelle im Winter aber diesmal hatten die Verantwortlichen viel Glück. Um den 15.1.2023 kam eine zweite Hochwasserwelle. Diese war viel stärker und länger andauernd. Über den Ortenberggraben floß das meiste Wasser ins Gebiet inclusive Fischen. Dies passiert übrigens auch schon im Winter davor. Die Gaze war am Wehr noch drin. Insgesamt stieg der Wasserstand auf circa 16cm über das erlaubte Maß. In den Folgewochen wurde das Wasser ganz langsam abgelassen und sogar zeitweise etwas über dem erlaubten Maß gehalten. Hier haben die Verantwortlichen endlich aus den Fehlern der letzten 8 Jahre gelernt. Während dieser Zeit wurde die Gaze entfernt, sodass das Wasser besser abfließen konnte. Das grobe Gitter blieb drin (siehe Foto links). Gegen Anfang April, die Gaze war noch draussen, kam eine dritte Hochwasserwelle. Das Wasser schoß durch das grobe Gitter inclusive kleinen Fischen ins Gebiet. Auch der Ortenberggraben lief erneut massiv über. Das Wasser stieg bis knapp 20cm über das erlaubte Maß. Leider soffen einige Graugans- und auch Kiebitznester ab. Bis Anfang Mai ließ man dann das Wasser bis auf den erlaubten Höchststand ab. In der Vergangenheit wurde in mehreren Jahren der Wasserstand im April bis zu 10cm unter das erlaubte Maß abgesenkt. Damit unterstützten die Verantwortlichen ein zu frühes Austrocknen des Gebiets zum Schaden von Spätentwicklern bei den Amphibien sowie jungen Zwerg- und Haubentauchern, die nicht abwandern konnten. Jetzt sind kleine Fische im Gebiet. Die großen Fische, wie z.B. Hechte, die früher immer zum Laichen ins Gebiet kamen, sind wahrscheinlich noch draussen. Die Bilder vom 3.4. und 4.4.2023 zeigen das Wehr mit dem groben Gitter und den überlaufenden Ortenberggraben. Der Wall war  gerade erst erhöht worden. Leider haben die Verantwortlichen versäumt, die Höhen durchzumessen um unter Berücksichtigung des höchsten bisher registrierten Wasserstands im Jahr 2003 den Wall auf die richtige Höhe zu bringen. Man probiert weiter rum und verschwendet so Naturschutzmittel. Zur Erinnerung: Die größten Bestände an Knoblauchkröten und Kammmolchen gab es zu Zeiten, als Fische im Gebiet lebten und die Hechte dort ablaichten. Auch damals gab es schon den Blaubandbärbling.  


28.8.2022: Das Bingenheimer Ried ist völlig ausgetrocknet. Teile der Kernzone werden jetzt von den Rindern beweidet. Man kann nur hoffen, dass der Mulcher kaum zum Einsatz kommt und wenn nötig, erst nach der ersten Frostperiode. Am Pfaffensee wurde schon großflächig gemulcht ohne Rücksicht auf die Insekten.


9.8.2022: Anstatt hilflose Versuche mit einer Pumpe zu starten, sollte man dafür sorgen dass im Frühjahr jede Hochwasserspitze der Horloff voll genutzt wird und das reinfließende Wasser nicht durch das Fischgitter gehemmt wird. 5-10 cm mehr wären dieses Jahr möglich gewesen. Was nützt ein Ried ohne Fische, wenn es dann zu früh austrocknet. Wenn neue Tümpel für Amphibien wie Knoblauchkröte und Kammmolch nicht zur ökologischen Falle werden sollen, müssen sie mindestens so tief sein, wie die, die jetzt noch Wasser führen im Norden und am Wehr. Natürlich dürfen die bis September nicht beweidet werden, wie es leider der Fall ist. Diese Maßnahmen sind viel billiger wie die Pumperei.
7.8.2022: Zwischen dem 13.7. und 26.7. wurde am Pfaffensee eine leistungsfähigere große Pumpe installiert. Offensichtlich hielt es der Verantwortliche des Forstamts Nidda und die Fachleute der HGON nicht für nötig sich vorher beraten zu lassen. Wenn man die Wasserverhältnisse im Bingenheimer Ried kennt, konnte das nicht funktionieren. Das Wasser versickerte und verdunstete schneller, als es reingepumpt werden konnte. Gemessen am Wehr fiel der Wasserstand vom 26.7. bis 6.8.2022 trotz des Pumpens um 7cm. Seit 5. oder 6.8. ist die Pumpe aus. In den letzten Tagen wurden mehrere Tore in den Zaun eingebaut (Foto).
Von links nach rechts erste Reihe zeigen die Bilder den Pfaffenseeeinlauf bei laufender Pumpe am 25.7., am 30.7. Pumpe war aus, am 1.8. Pumpe an.
Zweite Reihe: 6.8.2022 Pumpe ist aus, daneben eins der neuen Tore beim Amphibienaufzuchtteich, womit dann die Amphibienrutsche (siehe Fotos 15.3.) hoffentlich der Vergangenhet angehört.



27.7.2022: Das laute Knattern der Pumpe ist überall am Pfaffensee zu hören. Seit Tagen wird Wasser vom Pfaffensee ins Bingenheimer Ried gepumpt. Nachwievor gibt es rund um den Zaun keinerlei Informationen zum Zaun für die Bevölkerung. Auch über dieses Pumpen, das meines Wissens erstmals durchgeführt wird, wird nicht informiert. Gibt es denn überhaupt noch Amphibiennachwuchs im Mittelgraben (siehe mein Foto vom 8.7.2022), den es zu schützen gilt? Welche neuen Erkenntnisse hat man denn gegenüber den letzten trockenen Jahren, die diese teure Maßnahme rechtfertigt. Wenn es die gibt, frage ich mich, warum man nicht früher damit angefangen hat? Jetzt macht sich leider bemerkbar, wie falsch es im Frühjahr war lieber auf die Abwehr von Fischen zu setzen als zuzulassen, dass der Wasserstand im Ried möglichst hoch ist. 5-10cm mehr wären möglich gewesen. Wurde untersucht, welche Auswirkungen die Absenkung des Wasserstands im Pfaffensee auf diesen hat?

6.7.2022: Der gefallene Wasserstand macht Probleme für die 6 Höckerschwanfamilien mit ihren 35 Jungen.

31.5.2022: Der Wasserstand ist weiter gesunken und liegt jetzt etwa 24cm unter dem erlaubten Maximum.

28.3.2022: Der Wasserstand ist aufgrund der Trockenheit bereits wieder etwa gefallen und liegt circa 10cm unter dem erlaubten Maximum. Bei einem durchschnittlich feuchten Frühjahr, wird es für einige Amphibien schon knapp. Große Flächen trocknen dann aus bevor sich der komplette Nachwuchs voll entwickeln kann. Offensichtlich ist es den Verantwortlichen wichtiger ein Ried ohne Fische zu haben als ein Ried mit genügend Wasser für den Amphibiennachwuchs. Ein höherer Wasserstand wäre ohne das zu dichte Fischgitter möglich gewesen. Es gibt nachwievor keinen Beweis, dass die Fische an dem Rückgang der Amphibien schuld waren.
26.2.2022 Wasserstand: Dank der Regenfälle ist der Wasserstand im Bingenheimer Ried weiter gestiegen und steht jetzt etwa 8cm unter dem erlaubten Maximum.
20.1.2022: Der Wasserstand im Gebiet liegt nur noch 18cm unter dem maximal erlaubten Stand. Das Wehr ist zu. Weitere Planken wurden eingesetzt. Die Horloff ist gesunken. Bleibt es bei diesem Höchststand für das Frühjahr, so besteht bei durchschnittlichen Regenfällen erneut die Gefahr, das sich zumindest ein Teil des Amphibiennachwuchses nicht voll entwickeln kann, bevor das Ried austrocknet. Ohne die zu dichte Gaze, die die Fische abhalten soll, könnte der Wasserstand gut 12cm höher sein. Wenn der Schnee im Vogelsberg taut und es dabei ordentlich regnet, wird es vermutlich nochmal eine Möglichkeit für mehr Wasser geben. Schon jetzt halten sich viele Wasservögel im Gebiet auf. Gestern konnte ich auch die ersten Schwarzkehlchen des Jahres beobachten. Ein Besuch lohnt sich also schon.

17.1.2022: Heute wurde eine weitere Planke eingesetzt. Das Wasser fließt nicht mehr raus. Es fehlen aber nachwievor circa 20cm bis zum erlaubten Höchststand. Die Horloff ist weiter gefallen. Da kommt also im Moment nichts mehr. 
14.1.2022 15:30 Uhr Wasserstand: Die Horloff ist gefallen. Die Planken am Wehr sind so eingesetzt, dass das Wasser im Gebiet 2cm höher steht  als die Planken und rausfließt. Zum erlaubten Höchststand des Wassers im Gebiet fehlen noch etwa 20cm. Da meine Angabe angezweifelt wurde, hier ein Belegfoto vom 14.1.2022 15.12 Uhr.

5.1.2022: Der Wasserstand der Horloff ist wegen der Regenfälle stark gestiegen und ist derzeit fast so hoch, wie der angestrebte maximal erlaubte Wasserstand im Bingenheimer Ried. Wegen der dichten Gaze, die die Fische abhalten soll, sowie der Klappe kann das Wasser aber nur sehr langsam ins Ried sickern. Vom 31.12.2021 bis 5.1.2022 stieg die Horloff um 41 cm, das Bingenheimer Ried aber bisher nur um knappe 10cm. Noch fehlen gut 37cm bis zum erlaubten Höchststand. Wird der angestrebte Wasserstand bis März nicht erreicht, besteht die große Gefahr, dass das Gebiet austrocknet bevor sich der Amphibiennachwuchs komplett entwickeln konnte. Wird er erst später erreicht, besteht die Gefahr, das Nester absaufen.


30.12.2021 Wasserstand:
Die Horloff ist gestiegen. Wasser fließt über die Planken ins Ried. Die Planken und die zu dichte Gaze reduzieren den Durchfluß aber beträchtlich. Hoffen wir mal, dass der hohe Wasserstand noch ein paar Tage bleibt.
 
13.12.2021: Durch weitere Regenfälle hat sich die Anzahl der Pfützen vergrößert. Am Wehr wurden zwei Bretter eingesetzt und verhindern so, dass das Wasser abfließt (Foto vom 7.12.2021).


10.11.2021: Regenfälle haben dafür gesorgt, dass die Horloff etwas angestiegen ist. Damit steht auch im Mittelgraben des Gebiets etwas mehr Wasser.


16.10.2021: Das Wasser wird jedes Jahr ab August abgelassen. Früher wurde das gemacht, damit auch die Kernzone beweidet werden konnte. Erstmals ist aber die Kernzone auch weiterhin für die Rinder gesperrt. Man fördert hiermit das Pflanzenwachstum, eine sehr gut Idee, auch wenn das Problem der letzten Jahre in erster Linie von den Exmoor-Ponys kam. Die sind bekanntlich nicht mehr da. Der zweite Grund ist, dass man die Fische im Ried loswerden will, weil sie den Amphibiennachwuchs zu stark dezimieren. Dies ist sinnvoll, aber dafür hätte es auch gereicht das Wasser im Oktober abzulassen. So hätte man den nicht flüggen Wasservögeln helfen können. Außerdem wurden im Frühjahr die Fische erfolgreich mit einem Gitter abgewehrt, sodass nur wenige über den Ortenberggraben ins Ried gelangten. Dies konnte man leicht daran beobachten, dass dieses Jahr im Vergleich zu früheren Jahren im Juli/August und während des Ablassens nur wenige Fischfresser im Gebiet waren. Das Wasser kann jetzt erst wieder ins Gebiet gelangen, wenn die Horloff Hochwasser hat. Einen anderen Zulauf gibt es nicht. Fällt das Hochwasser aus, so wie im Jahr 2019, bleibt das Gebiet trocken.


28.9.2021: Das Ried ist fast leer. Die nicht flüggen Zwergtaucher haben das Ablassen des Wassers zum Teil nicht überlebt. Ein diesjähriger Höckerschwan harrt noch aus.


7.9.2021: Das Wehr ist wieder offen. Das Wasser fließt raus. Die Höckerschwanfamilien sind noch da. Die Jungen machen Flugübungen. Noch schaffen es nicht alle abzuheben. Mindestens 5 nicht flügge Zwergtaucherjunge sind noch im Gebiet. Es wird aber auch noch etwas dauern, bis das ganze Wasser abgelaufen ist. Viele Limikolen sind anwesend, darunter Zwergstrandläufer, Alpenstrandläufer, Sandregenpfeifer und Kampfläufer.




Etwas vor dem 14.8.2021 wurde das Wehr erneut geöffnet und Wasser abgelassen. Zu diesem Zeitpunkt waren einige Zwergtaucher, 2 Haubentaucher und der Nachwuchs der Höckerschwäne noch nicht flügge. Auch der Nachwuchs von Seefrosch, Knoblauchkröte und Kammmolch waren sicher noch nicht alle voll entwickelt. Am 19.8. wurde es dann wieder geschlossen, möglicherweise aufgrund meiner Hinweise. Warum handeln die Verantwortlichen bei der HGON und in den Behörden so fragwürdig? Es ist richtig das Ried einmal im Jahr trockenzulegen um die Fische loszuwerden, die sich beim Amphibiennachwuchs bedienen. Es reicht aber auch Ende September.
8.7.2021: Nach dem Ablassen des Wassers sank der Wasserstand noch um circa 12cm und hält sich seit Mitte Juni wegen der starken Regenfälle stabil circa 25cm unter dem erlaubten Maximum. Dies ist ausreichend für die Entwicklung der Amphibien und Wasservögel. Meine Befürchtungen sind um Glück nicht eingetreten.

6.5.2021: Zwischen dem 3.5. und 6.5. wurde der Wasserstand im Gebiet um circa 6cm gesenkt. Damit riskiert man erneut, dass das Ried bei einem trockenen Frühjahr im Sommer austrocknet, bevor sich der ganze Amphibiennachwuchs voll entwickelt hat. Warum haben die Experten der HGON und des Forstamts Nidda nicht aus den Fehlern der letzten Jahre gelernt?


28.3.2021: Zwar ist der Wasserstand des Pfaffensees immernoch so hoch, dass er überlaufen müsste, aber dies scheint jetzt künstlich gestoppt worden zu sein.



20.3.2021: Das Bingenheimer Ried von Süden bei maximal erlaubten Wasserstand


19.3.2021: Zeitweise stand das Wasser im Bingenheimer Ried 28cm höher als das erlaubte Maximum. Bis heute wurde Wasser abgelassen. Das Wehr ist jetzt so eingestellt, dass das Wasser, wenn es über das Maximum steigt, langsam abfließt. Das ist sehr gut so. Offensichtlich hat man aus den Vorjahren, wo man das Wasser um diese Jahreszeit bis zu 10cm unter den maximal erlaubten Stand absenkte, gelernt. So trocknet das Ried hoffentlich erst aus, wenn sich der ganze Amphibiennachwuchs entwickelt hat. Nachwievor fließt Wasser vom Pfaffensee ins Ried und sorgt so dafür, dass immernoch etwas Wasser über das Wehr abfließt. Die Wege rund ums Ried waren bereits begehbar, als der Wasserstand noch 5cm über dem erlaubten Maximum lag.
17.2.2021: Erstmals seit vielen Monaten ab 21.1.2021 floss wieder Wasser ins Ried. Am 31.1.2021 erreichte die Horloff ihren höchsten Stand seit dem Jahr 2003 und den zweithöchsten Stand seit 1987. Mindestens ein dicker Pappelstamm, der bei der Renaturierung der Horloff im Jahr 2014/2015 eingebaut wurde, machte sich selbstständig (siehe Fotos vom 6.2. und 16.2.2021).

An diesem Tag stand das Wasser außerhalb vom Wehr 88 cm höher als im Ried und 64cm höher als der erlaubte Höchststand. Durch die viel zu dichte Gaze zur Abwehr von Fischen sickerte nur sehr langsam Wasser. Es floss mehr Wasser über den Ortenberggraben und den Pfaffensee ins Ried, als über den Riedgraben. Bei geringeren Hochwassern kommt über den Ortenberggraben nichts. Der Fachreferent für Avifaunistik und die Fachreferentin für Faunistik und Artenschutz der HGON, die das Fortsamt Nidda beraten, müssen durch geeignete Maßnahmen verhindern, dass in Jahren mit geringeren und kürzeren Hochwassern der Horloff, zu wenig Wasser ins Ried fließt und sich der Amphibiennachwuchs wegen früher Austrocknung nicht voll entwickeln kann. Seit 29.1. floss Wasser vom Pfaffensee und vom Ortenberggraben ins Ried. Erst als am 5.2.2021 am Wehr innen ein Wasserstand von 3cm über dem erlaubten Maximum erreicht wurde, zeigte sich etwas mehr Wasser in dem neuen Teich im Norden des Gebiets. Voll war er dann am 17.2.2021 bei einem Wasserstand von 28cm  über dem erlaubten Maximum (Fotos vom 5.2. und 17.2.2021).

11.2.2021: Seit 4.2. ist das Wasser im Ried nochmals massiv gestiegen. Bei einem Wasserstand von 28cm über dem erlaubten Maximum ist das gesamte Ried zugefroren. Selbst der Zulauf des Pfaffensees ist vereist. Fast alle gebauten Inseln sind überschwemmt. Die Wege in der Süd- und in der Westkurve sind, wie immer bei diesem Wasserstand überschwemmt. Auf den Eisflächen und an den Rändern findet man mit etwas Glück Bachstelzen, Wiesenpieper, Bergpieper, Feldlerche (Foto vom 10.2.2021), Grauammer und manchmal auch ein Rotkehlchen. Die Wasservögel sammeln sich auf dem Pfaffensee, der noch teilweise offen ist. Seit 8.2.2021 fällt das Wasser der Horloff. Das Wehr ist verschlossen.
 


9.2.2021:
Der Wasserstand steht 26cm über dem erlaubten Höchststand.


4.2.2021: Der maximal erlaubte Wasserstand ist erreicht. Ein großer Teil der gebauten Inseln ist wieder abgesoffen, die im letzten Herbst erhöhten natürlich nicht. Sie sind auf dem Foto nicht zu sehen. Mehr zum Wasserstand und dem neu gebauten Tümpel im Norden in den nächsten Tagen. Noch ist nicht klar, ob er richtig volllaufen wird, da man die Hochwasserspitze, die circa 64cm über dem erlaubten Maximum im Ried lag, nicht ins Gebiet ließ.


31.1.2021 10 Uhr: Ein seltener Anblick. Nicht der Graben füllt das Ried sondern das Ried den Graben. Die unsinnige Blockade des Wassers am Wehr macht es möglich.


Im Herbst 2020 wurde das Wehr umgebaut, siehe Foto weiter unten. Die Metallbretter sind bis zu einer Höhe von etwas über 30 cm bei dem Hochwasser noch drin und halten das Wasser genauso auf wie die Metallklappe und das viel zu dichte Fischgitter. Es soll verhindern, dass Fische ins Ried gelangen, um so den Amphibiennachwuchs zu schützen. Der Schlammpeitzger bleibt dabei auf der Strecke. Vom 28.1.2021 17 Uhr (Foto links) bis 29.1.2021 11 Uhr (Foto Mitte) stieg das Wasser der Horloff um 64 cm um dann bis 31.1.2021 10 Uhr um weitere 35cm zu steigen (Foto rechts). 3 Meter entfernt im Ried hinter dem Fischgitter waren es in dieser Zeit nur 17 cm. Das Wasser sickert nur langsam durch das Gitter. Leider fließt auch wieder Wasser vom Pfaffensee ins Gebiet. Noch fehlen 24cm zum erlaubten Maximum.  Das Bingenheimer Ried ist schon immer Retensionsraum gewesen. Diese Funktion wurde von den Verantworlichen vom Forstamt Nidda und von der HGON praktisch ausgeschaltet. Sollte das Wasser der Horloff noch weitere 10-20cm steigen, werden die ersten Keller in Reichelsheim absaufen, weil sich das Wasser nicht schnell im Ried ausbreiten darf. 

    
29.1.2021: Die starken Regenfälle in diesen Tagen haben den Wasserstand im Bingenheimer Ried langsam ansteigen lassen. Noch fehlen 34cm bis zum erlaubten Höchststand. Leider läuft auch der Pfaffensee wieder über und sein salziges Wasser gelangt ins Ried.

24.12.2020: Seit Monaten fließt erstmals wieder Wasser ins Ried.



 
3.12.2020


Auf Anfrage können Messdaten seit dem Jahr 2015 zur Verfügung gestellt werden.

24.12.2020: Der Wasserstand der Horloff ist durch die starken Regenfälle gestiegen. Erstmals seit Monaten fließt wieder Wasser ins Ried.
08.12.2020: Seit etwa Mitte Juli 2020 ist das Ried ausgetrocknet. Noch ist kein Wasser in Sicht.

3.12.2020: Das Wehr wurde jetzt ganz abmontiert. Mal sehen, wie es weitergeht. Zu sehen ist die Fischsperre und zwei neue U-Eisen.


April - Juli 2020: Der Wasserstand sank kontinuierlich.
Januar 20 - Ende März 2020: Bis 11.3.2020 steigt der Wasserstand auf etwa 5cm über dem erlaubten Maximum. Seitdem wird Wasser abgelassen. Anscheinend wird ein Wasserstand von circa -10cm unter dem erlaubten Maximum angestrebt. Seit etwa 24.3. ist das Wehr zu. Wasser läuft noch drüber.  
Juli 2019 - Januer 2020: Bis Mitte Dezember blieb das Ried trocken. Seitdem läuft es voll.
Mai - Juni 2019: An tiefen Stellen stand etwas Wasser.
Januar - März 2019: Erst um den 15.3.2019 floss etwas Wasser ins Ried. Noch liegt der Wasserstand aber über 45cm unter dem erlaubten Maximum.
Oktober -Dezember 2018: Das Ried ist trocken. Erst ab Mitte Dezember steht etwas Wasser im Graben.
Juni -September 2018: Wegen der Trockenheit sank der Wasserstand sehr schnell, auch ohne dass das Wehr geöffnet wurde. Ende Juli gab es nur noch dort Wasserflächen, wo nichts wuchs. Die Ränder waren trocken. Um den 23.8. war bis auf Restpfützen vor dem Turm das ganze Gebiet ausgetrocknet.
Mai 2018: Am 22.5. gab es einen Starkregen, der das Ried zwischenzeitlich um 8cm ansteigen ließ. Bis Ende Juni sank der Wasserstand dann auf -18cm.
April 2018: Durch starke Regenfälle stieg der Wasserstand dann bis 19.4.2018 um 14 cm an um dann bis Ende April wieder auf 4cm unter erlaubtem Maximum zu fallen.
März 2018: Fast den ganzen Monat war der Wasserstand konstant um den erlaubten Höchststand bis 29.3. der Wasserstand mitten während der Brutzeit der Graugänse um zeitweise fast 15cm abgesenkt wurde. Warum das nicht vor der Brutzeit gemacht wurde, ist sehr sonderbar.
Februar 2018: Das Wasser lief ab und erreichte am Monatsende den erlaubten Höchststand. Das Wehr ist aber so eingestellt, dass sich der Wasserstand noch um weitere 10cm reduzieren kann. Man geht damit ohne Grund bewußt das Risiko ein, dass das Ried im Sommer frühzeitig austrocknet.
Januar 2018: Das Wasser ist weiter gestiegen und stand zeitweise 30cm über dem erlaubten Maß. Fast den ganzen Monat trat der Ortenberggraben an einer Stelle über die Ufer. Das Wasser floß ins Ried. Etwa ab dem 11.1.2018 ist das Wehr offen. Um den 30.1.2018 wurde das Gitter, das Fische abhalten sollte ins Ried zu schwimmen, herausgenommen, weil es bei ablaufendem Wasser ständig verstopfte.
Dezember 2017: Das Wasser stieg im Dezember um 36,5 cm bei geschlossenem Wehr. Starke Regenfälle, das überlaufende Wasser des Pfaffensees und der zeitweise überlaufende Ortenberggraben waren dafür verantwortlich. Derzeit ist das Wehr so eingestellt, dass das Wasser bis auf 10cm unter dem erlaubten Maximalstand ablaufen kann.
November 2017: Um den 15.11. wurde das Wehr geschlossen. Seitdem stieg das Wasser um 15cm durch Regenfälle und durch das Wasser vom Überlauf des Pfaffensees. Ende Nowember stand das Wasser der Horloff deutlich über dem im Bingenheimer Ried. Der Wasserstand im Ried hätte erhöht werden können, Das Wehr blieb aus Gründen, die mir nicht bekannt sind, geschlossen.
Oktober 2017: Das Wehr war durchgehend offen. Das Wasser ist großflächig abgelaufen.
September 2017: Mitte September führte die Horloff für ein paar Tage Hochwasser. Das Wehr wurde zeitweise geschlossen, damit kein Wasser ins Ried fließen konnte. Seit 18.9.2017 fließt das Wasser wieder ab.