Die Vogelwelt
Das Bingenheimer Ried ist ein wichtiges Überwinterungs-, Rast- und Brutgebiet für viele Wasservögel, Rallen und Limikolen. Die Nähe des NSG Teufel- und Pfaffensee, zweier Braunkohlerestlöcher, die seit Anfang der neunziger Jahre entstanden sind, bietet den Wasservögeln die Möglichkeit, beliebig ihren Standort zu wechseln. Bei Frost im Winter weichen Gänse und Enten auf die beiden Seen aus. Trocknet das Ried im Sommer aus, dann wandern Schwäne und Gänse mit ihren Jungen zum Pfaffensee. Bis zum Jahr 1990 wurden laut Gutachten 97 Arten in diesem Gebiet nachgewiesen (Bornholdt 1990: 6). Bis heute sind es 235. Circa 62 Arten brüteten schon im Gebiet, 5 davon aber nur in Nistkästen..

Hier finden Sie die Liste der bisher nachgewiesenen Vogelarten mit Angaben der Quellen.


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15.1.2024: Brutdaten 2022 und 2023: Die von der HGON anfangs nur in der Mitgliederinfo kurz vor Weihnachten 2023 veröffentlichten Brutdaten 2022 und 2023 für das Bingenheimer Ried sind jetzt auch online auf der Seite der HGON abrufbar. Die Daten machen deutlich wie toll der Erfolg des Zauns ist. Sie machen aber auch deutlich, wie wichtig es wäre die Daten mal von unabhängigen Wissenschaftlern erheben zu lassen und nicht von den Verantwortlichen für den Umbau der Gebiets in den letzten 7 Jahren. Ein Beispiel, Zitat: "Gab es in den Jahren zuvor nur ganz vereinzelt erfolgreiche Bruten, waren 2022 und 2023 zahlreiche Entenfamilien von sieben Arten im Gebiet zu sehen (siehe Tabelle unten)." Dies ist falsch. Im Jahr 2020 gab es eine Löffelente mit Jungen, 2021 waren es 5 (meine Zählung) und 9 (vorgetragen vom Gebietsbetreuer bei einem Vortrag in Heuchelheim). Nach Vollendung des Zauns waren es dann laut Bericht 24 und nach meinen Erhebungen 15. Der positive Trend begann also schon vor Bau des Zauns. Er hatte wahrscheinlich seine Ursache in der sehr starken Bejagung der Prädatoren durch die örtlichen Jäger. Die Kartierungen für viele Arten (Ausnahme Kiebitz) waren vor Bau des Zauns nicht annähernd so intensiv, wie ab 2022. Das ist eine weitere Ursache, warum die Bruten so sprunghaft anstiegen. Entscheidend ist jedenfalls, dass es vor Bau des Zauns bei vielen Arten nur einen mäßigen bis keinen Bruterfolg gab und das hat sich durch den Zaun massiv zum Positiven geändert.

10.2.2023:
In einem Zeitungsartikel der Wetterauerzeitung von heute ist für 2022 im Zaun im Bingenheimer Ried von 60 brütenden Kiebitzweibchen mit dann 49 Familien mit 95 Jungen die Rede, also erheblich weniger als Herr Seum berichtete. Die Quelle bleibt leider unklar. Bereits vor Zaunbau hatte die Anzahl der Kiebitzbruten im Bingenheimer Ried von 2020 auf 2021 zugenommen. Der Anstieg der Grauammerreviere wird leider nicht objektiv dargestellt, siehe Grauammer weiter unten.
25.10.2022:
Der Gebietsbetreuer der HGON, Udo Seum, hielt vor den Landfrauen Reichelsheim/Heuchelheim einen Vortrag zur Entwicklung der Kiebitzbruten im Wetteraukreis und speziell im Bingenheimer Ried und teilte auch Brutzahlen anderer Arten mit.
Im Zaun gab es vom Kiebitz 60 Bruten mit 141 Jungen, ein toller Erfolg. Er berichtete auch von 30 Löffelentenpaaren, 40 Schnatterentenpaaren und 7 Knäkentenpaaren. 20 Löffelenten führten 140 Pulli, eine bisher noch nie dagewesene Zahl. Auf Nachfrage berichtete er von über 100 jungeführenden Graugansfamilien mit 200-250 Jungen. Die zahlreichen toten Graugänse im Gebiet seine verhungert, wie Untersuchungen ergaben. Udo Seum berichtete weiter, dass er und seine Experten von der HGON darüber nachdenken, den Graugänsen Gipseier unterzulegen, um so die Reproduktionsrate zu vermindern. Es sei aber noch nichts entschieden.
Ergänzung von mir: Tote Graugänse während der Brutzeit gab es auch in den früheren Jahren. Sie fielen aber nicht auf, da sie nicht lange rumlagen, sondern immer schnell von den Füchsen entsorgt wurden. Ob die Anzahl dieses Jahr höher oder niedriger lag, ist nicht bekannt. Es gab früher auch keine Untersuchungen, woran die Tiere verendeten.

Udo Seum berichtete auch, dass die beiden Waschbären, die ich am 15.6.2022 innerhalb des Zauns beobachtete, gefangen wurden.

Interessant ist auch das, was Udo Seum nicht berichtete. Viele Kiebitzjunge wurden gefressen, weil im Südteil von den Herbstarbeiten Erdhügel und Baumschnitt zurückblieben, auf denen Mäusebussarde, Rabenkrähen und Mittelmeermöwen einen wunderbaren Ausblick hatten bei der Jagd. Die Ansitze wurden jetzt beseitigt aber überall im Gebiet gibt es noch nicht vorm Aufsitzen geschütze Pfosten. Man fällt gesunde Bäumem und läßt die Pfosten stehen. Die Zahl der erfolgreichen Tafelentenbruten nahm mit Zaun deutlich ab auf nur noch ein Paar. Kein Wort fiel darüber, dass die Zahl der Rallenbruten und Bekassinenbruten seit 2010 massiv abgenommen haben, was ich u.a. auf Fehler beim Umbau und die übermäßige Mulcherei, auch schon vor dem ersten Frost, zurückführe. Auch berichtete er nicht über die Problme mit den Höckerschwanfamilien.

Grauammer:
Die Reviere der Grauammer rund um das Bingenheimer Ried und in der restlichen Aue haben deutlich zugenommen. Der durch Klimaerwärmung, Blühstreifen und Brachäcker bedingte Trend wird durch die Arbeit der Experten der HGON erheblich unterstützt. Ohne deren Kartierarbeiten und das Suchen der Nester mit anschließendem Schutz durch die Behörden wären diese Zahlen nicht erreichbar gewesen.

29.6.2022:
Dank des Zauns gab es viele erfolgreiche Bruten bei den Wasservögeln und dem Kiebitz in diesem Jahr. Hier ein paar vorläufige Minimumzahlen:
Höckerschwan: 9 haben am Nest gebaut, 7 davon fest gebrütet, 6 davon zunächst erfolgreich. Sie führten 35 Junge. Bisher gab es bei den erfolgreichen Familien keine Verluste. Am 6.7. tauchte ein weiteres Paar mit 4 großen Jungen auf, das ich bisher nicht gesehen habe. Insgesamt sind es also 7 Paare mit ursprünglich 39 Jungen. Damit ist das fehlende Paar geklärt. Allerdings fehlt bei zwei Paaren je einem Paar ein Junges.
Graugans: 80 - 100 Familien mit mehr als 340 Pulli. Wieviele davon flügge wurden, war nicht zu ermitteln.
Nilgans: Bisher 5 Familien so wie im Vorjahr.
Stockente: Mindestens 15 Junge führende Weibchen, mehr als im Vorjahr.
Schnatterente: Mindestens 11 Junge führende Weibchen, etwa soviele wie im Vorjahr.
Spießente: Kein Verdacht.
Löffelente: Mindestens 15 Junge führende Weibchen, deutlich mehr als im Vorjahr. Mindestens ein Weibchen brütete außerhalb des Zaun und führte die Jungen ins Gebiet (laut Dr. Thomas Sacher, Fotos liegen vor).
Knäkente: Mindestens 3 Junge führende Weibchen, mehr als im Vorjahr. Ein Weibchen mit 6 (von Dr. Thomas Sacher beobachtet) und zwei mit 8 und 9 Jungen.
Tafelente: Nur ein Weibchen mit 3 Jungen von Dr. Thomas Sacher beobachtet. Das ist deutlich weniger als letztes Jahr.
Reiherente: Bisher nur ein Weibchen mit 2 Jungen. Da könnte aber noch was kommen.
Haubentaucher: Ein Brutpaar, Ausgang unbekannt.
Zwergtaucher: Mindestens 3 Paare mit Jungen, aber nicht wirklich gezählt.
Blässhuhn: Wieder nur sehr wenige erfolgreiche Bruten.
Andere Ralle:
Teichhuhn, Tüpfelsumpfhuhn und Wasserralle waren während der Brutzeit anwesend. Brutergebnisse?
Flussregenpfeifer
: 1 Brutpaar, Ausgang unbekannt. Am 27.6. wurden 2 adulte Vögel zusammen mit einem flüggen Jungen beobachtet.
Kiebitz: Am Anfang der Saison 25-30 Reviere. Deutlich mehr flügge Junge als in den letzten Jahren.
Rotschenkel: Ein Brutpaar. Der Ausgang der Brut ist mir nicht bekannt.
Bekassine: 4-5 Reviere.
Fotos 26.6.2022


8.12. - 30.12.2021: Bis zu 2000 Kraniche haben im Gebiet übernachtet. Sie waren vermutlich vor den tiefen Frostgraden im Osten Deutschlands geflohen und wurden dann durch Gegenwind und Regenwetter in der Wetterau beim Zug aufgehalten.

Rekordzahlen bei den erfolgreichen Bruten einiger Wasservögel 2021 im Gebiet

5.1.2022: In dem im Dezember herausgegebenen Ornitho- Bericht werden die Brutzahlen seltener Enten nur zusammengefasst für mehrere Gebiete Echzell bis Staden FB  veröffentlicht und sind daher mit meinen Zahlen nicht vergleichbar. Die Zahlen dort lassen sich durch offene Eingaben in Ornitho oft nicht nachvollziehen. Andere Quellen werden nicht angegeben. Negative Entwicklungen bei verschiedenen Arten werden nicht erwähnt. Die großen Bruterfolge bei Graugänsen und Höckerschwänen finden keine Erwähnung. Das sind natürlich keine Seltenheiten, aber die Entwicklung ist hoch interessant. Vermutlich passen sie nicht ins Konzept (Autor: Stefan Stübing).

7.9.2021: Mindestens 5 Zwergtaucherpaare haben erfolgreich gebrütet. Noch am 7.9.2021 gab es nicht flügge Junge im Gebiet.
08.2021: Im August zeigten sich flügge Knäkenten. Auch ein diesjähriges Tüpfelsumpfhuhn wurde mehrmals beobachtet. Möglicherweise haben beide Arten erfogreich im Gebiet gebrütet. Ein sicherer Brutnachweis ist das leider in beiden Fällen nicht.
20.7.2021: Eine weitere Löffelente mit einem Pullus, also mindestens 5 Löffelentenweibchen mit 33 Pulli.
16.7.2021:  Vier Tafelenten haben am 14.7. 17 Pulli geführt. Dazu kommt heute die mit 8 Pulli, also insgesamt 5 Weibchen mit 25 Pulli. Ein Haubentaucherpaar hat mindestens 2 Pulli im Gefieder (frisch geschlüpft).                                                                                                                
10
.7.2021: Bisher 4 Löffelenten mit 32 Pulli im Gebiet beobachtet, inclusive einer Familie mit 9 fast flüggen Jungen (T. Sacher). Auch das ist rekordverdächtig, was Pulli führende Weibchen angeht.
25.6.2021: Bei den Höckerschwänen und wahrscheinlich bei den Nilgänsen Rekorde. 8 Höckerschwanpaare schritten zur Brut, eins davon nur halbherzig und deshalb ohne Erfolg. In 7 Nestern schlüpften 39 Pulli. Ein Paar mit anfänglich 7 Jungen wanderte mit 6 Jungen zum Pfaffensee. Der Verbleib eines Paars mit 5 Jungen (4 hell, 1 dunkel) ist unbekannt. Zur Zeit (8.6.2021) führen 5 Paare 27 Junge im Gebiet (6,6,7,4,4 Junge).

 

25.6.2021
Graugans: Bei den Graugänsen schritten diese Saison über 60 Paare zur Brut. Zeitweise führten 35-40 Paare über 160 Pulli. Frisch geschlüpfte Pulli konnten von Anfang April bis Mitte Mai beobachtet werden. 450-500 Nichtbrüter inclusive Paaren ohne Bruterfolg mauserten im Gebiet. Dazu kamen die Familien.
Insgesamt handelte es sich um über 700 Tiere.
Nilgans: Bei den Nilgänsen wurden 5 erfolgreiche Paare mit zeitweise über 25 Pulli gezählt. Auch das ist rekordverdächtig, was Junge führende Familien angeht.
Stockente: Bisher konnte ich 12 verschiedene Weibchen mit über 83 Pulli feststellen (Stand 4.7.2021). Hierin enthalten sind Weibchen, die außerhalb des Gebiets gebrütet haben und zugewandert sind. Frisch geschlüpfte Pulli konnten von Anfang April bis Anfang Juli beobachtet werden.
Schnatterente: Bisher 6 Weibchen mit 51Pulli (Stand 10.7.2021). Bei 3 weiteren Weibchen mit Pulli konnte aufgrund der großen Entfernung und schlechten Beobachtungsbedingungen Stockente nicht ausgeschlossen werden. Diese Familien wurden weder bei Stockente noch bei Schnatterente berücksichtigt.
Bläßralle
: Viel mehr erfolgreiche Bruten als im Vorjahr, aber nicht genau gezählt.
Wasserralle: Fast Totalausfall, erst ab Mitte Juni regelmäßig einzelne Rufer. Möglicherweise einzelne Brutpaare, was ich aus regelmäßigen Rufern ab Mitte Juni schließe.
Teichhuhn: Mindestens 2 Brutpaare, fast flügge Junge beobachtet.
Bekassine:
5-6 Reviere (Dr. T. Sacher und HJR)
Kiebitz (25.6.2021): Diverse Bruten auf den Inseln aber keine erfolgreichen Bruten dort. Weitere Bruten in verschiedenen Flächen. In 4 Bereichen werden Prädatoren aus der Luft von Kiebitzen angegriffen. Genaue Zahlen sind wegen der hohen Vergetation nicht ermittelbar. Meine Schätzung liegt bei 12 -17 Paaren. Fast flügge Junge im Nordteil.
Drosselrohrsänger: Mit dem verschwindenden Schilf kein Brutbiotop für diese Art mehr. Auch der unsinnige Bau des Übergangs in der Nähe des Wehrs, kann ein Grund sein.
Rohrweihe: Früher regelmäßiger Brutvogel, seit dem Pflanzensterben nicht mehr.

Höckerschwäne ziehen Graugänspulli auf
25.7.2021: Die von Höckerschwänen großgezogenen 5 Graugänse sind alleine unterwegs. Erkennungszeichen: 5 diesjährige Graugänse ohne adulte Begleitung unterwegs mit wenig Scheu vor Menschen. Meist findet man sie in der Nähe des Pfaffenseeeinlaufs. Alle sind wieder zusammen und flugfähig.
20.7.2021 (links): Am Morgen hält der Familienverband noch zusammen. Am Abend sind die 5 Jungen erstmals allein auf ihrer üblichen Fläche am Pfaffenseeeinlauf unterwegs. "Mama" ist nicht mehr dabei. Vier der Kleinen fliegen ab auf die Wasserfläche, der erste Flug, den ich beobachten konnte. Das Kleinste bleibt an dem Strom führenden Draht zum Schutz der Kernzone hängen und läuft dann auf gewohntem Weg hinterher. Die Jungen haben leider keine Scheu vor Menschen. Das hat ihnen die Höckerschwandame nicht beigebracht.
10.7.2021 (links): Wann bringt uns "Mama" das Fliegen bei?
    


12.6.2021 (links): Häufiger ist die Höckerschwan/Graugans Familie jetzt beim Fressen von Wasserpflanzen zu beobachten. Während sich die Familie anfangs ganz graugansgemäß verhielt, verhält man sich jetzt auch wie eine Höckerschwanfamilie.
20.5.2021 (rechts): Schon seit Tagen führt eine Höckerschwandame  Grauganspulli und verhält sich ganz graugansgemäß. Sie führt die Jungen zum Äsen auf die Wiese, wo sich auch Graugansfamilien aufhalten. Die Höckerschwanfamilien im Gebiet sind im Wasser und fressen Wasserpflanzen. Der Partner blieb am Morgen im Wasser und war während des Tages nicht in der Nähe der Familie.

  

15.5.2021: Aufplustern vor dem Festmahl (links). Bisher sind 3 von 8 Höckerschwanbruten geschlüpft (rechts). Eine Brut wurde aufgegeben, eine
 ist unklar und 3 brüten noch.


8.6.2021 (links): Zu ungewöhnlicher Jahreszeit hält sich eine weibliche Pfeifente im Gebiet auf. 
15.5.2021 rechts): Vorm Turm brüten 2 Kiebitze und greifen alle Prädatoren an. 


     

25.4.2021: Nur wenige Tage zeigte sich dieser Stelzenläufer im Gebiet.

9.4.2021: Das Bingenheimer Ried wirkt zur Zeit wie ein großer See mit ein paar Inseln. Wegen der übermäßigen Mulcherei im Winter fehlt es an überschwemmten Altgrasflächen, die für Rallen und Bekassine so wichtig wären. Inseln sind da kein Ersatz. Auch an trockenen Altgrasflächen für die Grauammer fehlt es. Die Flächen im Norden rund um die Teiche dort gleichen wegen Überweidung einem Golfrasen. Leider haben die Verantwortlichen der HGON und von den Behörden dies alles noch immer nicht erkannt. Nur die 11 Entenarten, die sich seit März im Gebiet gezeigt haben, meist auch noch da sind, und die Graugänse profitieren davon.
Paare von Knäk- und Spießente
   
3.4.2021: Es gibt Neues von der finnichen Graugans mit GPS-Sender, die letztmals am 23.3.2021 im Bingenheimer Ried gesehen wurde. Wie Antti Piironen, der das Projekt in Finnland leitet,  mir mitteilte, hielt sie sich vom 10.2. - 24.3.2021 in der Wetterau auf. Er stellte mir die Bewegungsmuster zur Verfügung. Besten Dank dafür! Bild oben links zeigt die Bewegungen der Gans bei uns im Winter bis 24.3.2021 und oben rechts nochmal etwas vergrößert. Unten links zeigt die Gesamtbewegung der Gans von den Brutgebieten, wo sie markiert wurde, bis zu den Überwinterungsgebieten und zurück. 



 


Hier gibt es mehr dazu: https: //www.waterfowlersnetwork.com/news/unraveling-migration-patterns-of-finnish-greylag-geese/   and
https://satelliitti.laji.fi/?

29.3.2021: Beachtliche 11 Uferschnepfen haben im Gebiet übernachtet. Leider ließen sie kein Foto zu. Die ersten Wiesenschafstelzen sind zurück.
26.3.2021: Das Blaukehlchen ist angekommen.
     


14.3.2021: Seit mindestens 1.3.2021 hält sich im Bereich der Horloffaue Reichelsheim und des Bingenheimer Rieds eine Graugans mit blauem Halsring auf. Diese wurde im Jahr 2019 in Nordfinnland beringt. Während bei uns einige Graugänse schon brüten, liegen laut Auskunft des finnischen Beringers in den Brutgebieten in Finnland noch 50cm Schnee. Am 14.3. zeigte sich im Bingenheimer Ried dann sogar noch eine weitere finnische Graugans, die in einem anderen Gebiet besendert worden war. Es kam zu einem Treffen einer unserer 2011 mit gelben Halsringen markierten Gänse mit diesen Finnen, wie das Foto zeigt. Die Wetterau ist ein wichtiger Trittstein für viele Zugvögel. Die Gans blieb bis zum 30.3.2021 (Foto vom 26.3.2021):



1.3.2021: Circa 165 Kraniche haben im Bingenheimer Ried übernachtet und fliegen bereits vor 8.30 Uhr ab.


28.2.2021: 9 Entenarten sind im Bingenheimer Ried, darunter Krick- (Foto links), Pfeif-, Spieß-, und Löffelenten. Nur Knäkenten fehlen noch. Das rechte Bild zeigt eine vorjährige Rohrammer.
 
Im Jahr 2020 gab es Licht und Schatten bei den Brutvögeln. Von sechs brütenden Höckerschwanpaaren führten nur zwei Junge. Auch bei den Bläßhühnern waren nur wenige Paare mit Jungen unterwegs. Beachtlich waren fünf Reviere der Bekassine, mehr als in den vergangenen Jahren. Auch die Enten waren erfolgreich mit über sieben Stockenten mit Jungen, mindestens drei Schnatterenten, zwei Tafelenten, einer Reiherente und einer Löffelente (10 Junge, wahrscheinlich alle flügge). Erfolglos brütete wahrscheinlich eine Knäkente und sogar eine Spießente. 15 Grauganspaare führten am 20.5. 53 pulli. Das ist maximal die Hälfte der Paare, die gebrütet hatten. Drei Nilganspaare führten Junge.
25.6.2020 Löffelente mit 10 pulli  
 
19.5.2020: Bekassine
 
15.6.2020: Auf der Westseite des Gebiete befanden sich  mehrere Reviere der Grauammer..
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2.4.2020: Brutplätze sind im Ried nach dem Pflanzensterben rar geworden.
2.4.2020: Die meisten Bruten von Graugans und Kiebitz auf den neuen Inseln waren erfolglos. Längst wissen die Waschbären, wo es etwas zu holen gibt.
16.3.2020: Waldwasserläufer
28.2.2020: 6 Entenarten rasten direkt vorm Beobchtungsturm.
27.12.2019: Tundrasaatgänse
6.5.2019: Wiesenschaftstelze

3.5.2019: Braunkehlchen, leider kein Brutvogel
25.4.2019: Blaukehlchen
15.4.2019: Rotschenkel und Dunkler Wasserläufer
13.11.2017: Kraniche
25.9.2017: Alpenstrandläufer und Sandregenpfeifer
6.9.2017: Erstnachweis für Hessen, eine Schwarz-flügel-Brachschwalbe
2.9.2017: Zeitweise rasten über 100 Bekassinen im Gebiet.
29.8.2017: Über 1000 Nilgänse halten sich zeitweise
hier auf.

24.4.2017: Stelzenläufer


2.9.2016: Bei sinkendem Wasserstand findet das große Fressen statt.
 
31.8.2016: Kormoran verspeist Frosch.
 

 

 
13.3.2016: Kiebitz
26.7.2015: Erfolgfreiche Brut der Flußregenpfeifer
6.7.2015: Stelzvögel-Treffen
 
7.4.2015: Löffelente
17.3.2015: Bartmeise auf dem Zug